Warum Marathon?

Welche Beweggründe veranlassen Menschen sich einer

derartigen körperlichen Tortur zu unterziehen und was erlebt man dabei.

Ein kleiner Fragenkatalog:

 

Rosalie

 

 

Wie bist Du auf die Idee gekommen Marathon zu laufen?

 

Laufe eigentlich schon länger. Seit mindestens 10 Jahren. Allerdings waren es meist nur 5-10 km. 2013 bin ich einmal für mich 21 km in 2:09:58 Std. gelaufen.

Danach jedoch wieder nur 5 -10 km, so zweimal die Woche.

 

2016 habe ich mir von „Achim Achilles“ den Laufkalender geholt. Da sind Tipps drin, Anregungen, Lauftermine usw.

Ich habe Monat für Monat bzw. Woche für Woche meine

Trainingseinheiten eingetragen und mich gesteigert. Jedoch hatte ich anfangs keine Zielvorstellung. Im Juni 2016 bin ich durch meine Arbeitskollegin dazu gekommen bei dem „Karlsternlauf“ 12 km mit zu laufen. Da wurde ich 3. von den Frauen.

Daraufhin habe ich mir überlegt einen offiziellen Halbmarathon zu laufen.

 

Ich hatte zum ersten Mal ein Ziel: 21 km in 2 Stunden.

Der Weinheimer Herbstlauf sollte es sein.

Das lief gut.

Ich wurde 18. von den Frauen und schaffte es in einer Zeit von 1:50:35 Std.

 

 

 

Was war letztendlich Deine Motivation Dich dann bei einem Marathonlauf anzumelden?

 

Dann war irgendwie klar. Dieses Level könnte ich halten und

es entwickelte sich die Idee mal einen ganzen Marathon zu

laufen.

Durch meine Laufpartnerin, die lange in Berlin gewohnt hat,

kam ich dazu mich für einen Startplatz dort zu bewerben.

Wir hatten Glück und wurden gelost.

 

 

Wie lange hast du dich auf den Marathon vorbereitet?

 

 Ich hatte auch eine Phase im Frühjahr, wo ich nicht so fit war.

Letztendlich hatte ich 1 Jahr Zeit, um mich auf den Marathon vorzubereiten.

Als Mutter und fast Vollzeit arbeitende ist das aber nicht so

leicht.

Ich wäre gern 3 mal die Woche trainieren gegangen. Tatsächlich waren es aber oft nur 2 mal, oder weniger.

Mein Monatsziel waren allerdings mind. 100 km.

Diese habe ich aber meist geschafft.

 

 

Wie ist der Lauf in der ersten und wie in der zweiten Hälfte gefühlsmäßig verlaufen?

 

Marathon 25.09. 2017 Berlin !!

 

Ich war sehr aufgeregt an diesem Tag, aber auch voll auf dem Punkt.

Mein Plan war erst mal ankommen; oder gut wäre es halt in 4:30 Std. ins Ziel zu kommen.

 

Die ersten 20 km sollten in unter 2 Stunden gelaufen werden. Kilometer 30 in ungefähr 3:10 Stunden.

Dann hätte ich noch 1:20 Stunde für 12 km gehabt, und

es genau in 4:30 Std. geschafft.

Es lief richtig gut.

Da es sehr viele Läufer waren, 44.000 Läufer, musste ich

viele überholen und dabei aufpassen, nicht zu stolpern.

 

 

Gab es Momente wo Du ernsthaft ans aufgeben gedacht hast?

 

Aufgeben, gab es nicht.

Von der Energie hatte ich keine Probleme. Lediglich mit meinen rechten Zehen. Zwei davon waren nach dem Lauf auch blau und geschwollen.

 

Gab es beim Lauf für Dich die oft zitierten Glücksgefühle?

Was war Dein erster Gedanke als zu die Ziellinie überquert hast?

 

 

Während dem Lauf hatte ich keine Glücksgefühle. Jedoch als ich die Ziellinie überquert hatte, war ich echt happy.

War die ganze Woche wirklich happy und richtig gut drauf und sehr stolz auf mich:

Habe es in 4:22 Std. geschafft.

 

 

Wie hast Du Dich gefühlt unter so vielen Läufern ?

Waren die Zuschauer für Dich eine Motivationshilfe?

 

Generell haben mich die Leute am Rand schon motiviert, vor allem wenn man seinen Namen hört.

Ansonsten bin ich aber mein eigenes Rennen gelaufen.

Heute denke ich, dass ein Marathon gar nicht schwer zu schaffen ist. Der eigene Wille aber eine große Rolle spielt.

 

Willst Du in Zukunft nochmal Marathon laufen ?

 

…..und ja, ich werde auch weiter laufen.

Termine für 2018 stehen.

 

 

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