Tragische Läufermomente 2017

Es ist schon verwunderlich:

Du brauchst zum Laufen eigentlich nur ein Paar Schuhe, und los geht`s.

Aber in kaum einer Sportart liegen Lust und

Frust, Glück und Leid, Tragik und Größe,

so dicht beieinander.

 

Auch im Jahre 2017 hat das Schicksal zugeschlagen:

 

1. Ab nach Kassel

 

Beim Kassel-Marathon bog die fünfköpfige Spitzengruppe,

bestehend aus afrikanischen Läufern in der

Mitte des Rennens falsch ab.

Die Rennleitung stoppte die Marathonis und nahm sie aus dem Rennen.

Neben der Ehre gingen auch die nicht unerheblichen Siegprämien flöten……

 

2. Ein Schelm der Böses……

 

Wer nun glaubt, dass kommt doch nur alle Schaltjahre vor, der irrt:

 

Beim Venedig-Marathon führen wieder 6 Afrikaner souverän das Rennen an. Etwa in der Mitte des Rennens biegt das vorausfahrende Begleitmotorrad ab. In der Annahme dass dieses auf der offiziellen Strecke fährt, laufen die Führenden hinterher.

Nach vielen hundert Metern merken sie ihren Irrtum und kehren um.

Zu spät…

Gewonnen hat der italienische Lokalmatador…….

 

3. Menschliche Hindernisse

 

Gesa Krause hätte bei der WM in London gerne wieder eine

Medaille im 3000 Meter-Hindernisrennen gewonnen.

 

Nach einem Drittel des Rennens kam es mit einer orientierungslosen Kenianerin zu einer folgenschweren Karambolage.

Krause stürzte und bekam auch einen Schlag auf den Kopf und fand sich schließlich am Ende der Läuferinnen.

Nicht nur das Feld, auch der Traum von einer Medaille war weg.

Aufgeben, so in einem Interview, kam für sie nicht in Frage und sie wurde dann noch 9. von 14 Starterinnen.

Sie: „ Ja, so ist das eben.

Manchmal sind bei einem Hindernislauf auch menschliche

Hindernisse im Wege“

 

4. Gesucht und Gefunden

 

Beim Berlin Marathon bricht der für Deutschland gestartete Olympionike Philipp Pflieger 2 km vor dem Ziel entkräftet und ausgelaugt zusammen.

Ein junger Mann am Straßenrand eilte herbei, greift behend zu und verhindert dadurch einen schweren Sturz des Läufers.

 

Pflieger begann alsbald mit der Suche nach seinem Retter.

Ich habe ja nicht mal Danke sagen können“

Mit Hilfe von Twitter konnte der Selbstlose nach drei Tagen gefunden, und der Dank ausgesprochen werden.

 

Peter

 

 

 

 

 

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