Ausreden
Ach ja, die Ausreden, um nicht laufen zu gehen.
Für mich in den letzten Wochen an allererster Stelle:
Es ist viiiieeeel zu kalt.
Die Rechnung dafür nun beim Skifahren mit meiner Schwester.
Zählt das als Ersatz für‘s Lauftraining, so wie die Muskulatur in meinen Oberschenkeln gebrannt hat?
Und der Muskelkater erst! Außerdem: meine Schwester geht regelmäßig laufen, auch bei Kälte.
Das Ergebnis: sie hat mich gnadenlos abgehängt auf der Piste…
Das war er also, mein „Wake-up-call“ für den Staffellauf.
Warum zum Teufel habe ich mich nur dazu bereit erklärt, daran teilzunehmen?!?
Jetzt also los!
Und um‘s mal positiv zu sehen:
Ich freue mich schon sehr darauf, wieder eine bessere Kondition zu haben.
Hoffentlich wird es bald wärmer!
Isa
Teamlauf am 12.5.2018
Plogging
Glück durch Schmerzen?
Wer in den Genuss des Runner`s high kommen will muss dafür seine
Schmerzgrenze überwinden, so meint Alexander H.
Erst wenn der Körper weit über das erträgliche Maß getrieben wird
Leistung zu erbringen, schüttet er körpereigene Substanzen aus, die
rauschhafte Zustände auslösen.
Er kenne viele Läufer, die ihr ganzes Leben diesem Glücksgefühl hinterher
rennen. Vermutlich, so seine Meinung, weil sie ihre Leistungsgrenze nicht
überschreiten, sich nicht genug anstrengen.
Tragische Läufermomente 2017
Es ist schon verwunderlich:
Du brauchst zum Laufen eigentlich nur ein Paar Schuhe, und los geht`s.
Aber in kaum einer Sportart liegen Lust und
Frust, Glück und Leid, Tragik und Größe,
so dicht beieinander.
Auch im Jahre 2017 hat das Schicksal zugeschlagen:
1. Ab nach Kassel
Beim Kassel-Marathon bog die fünfköpfige Spitzengruppe,
bestehend aus afrikanischen Läufern in der
Mitte des Rennens falsch ab.
Die Rennleitung stoppte die Marathonis und nahm sie aus dem Rennen.
Neben der Ehre gingen auch die nicht unerheblichen Siegprämien flöten……
2. Ein Schelm der Böses……
Wer nun glaubt, dass kommt doch nur alle Schaltjahre vor, der irrt:
Beim Venedig-Marathon führen wieder 6 Afrikaner souverän das Rennen an. Etwa in der Mitte des Rennens biegt das vorausfahrende Begleitmotorrad ab. In der Annahme dass dieses auf der offiziellen Strecke fährt, laufen die Führenden hinterher.
Nach vielen hundert Metern merken sie ihren Irrtum und kehren um.
Zu spät…
Gewonnen hat der italienische Lokalmatador…….
3. Menschliche Hindernisse
Gesa Krause hätte bei der WM in London gerne wieder eine
Medaille im 3000 Meter-Hindernisrennen gewonnen.
Nach einem Drittel des Rennens kam es mit einer orientierungslosen Kenianerin zu einer folgenschweren Karambolage.
Krause stürzte und bekam auch einen Schlag auf den Kopf und fand sich schließlich am Ende der Läuferinnen.
Nicht nur das Feld, auch der Traum von einer Medaille war weg.
Aufgeben, so in einem Interview, kam für sie nicht in Frage und sie wurde dann noch 9. von 14 Starterinnen.
Sie: „ Ja, so ist das eben.
Manchmal sind bei einem Hindernislauf auch menschliche
Hindernisse im Wege“
4. Gesucht und Gefunden
Beim Berlin Marathon bricht der für Deutschland gestartete Olympionike Philipp Pflieger 2 km vor dem Ziel entkräftet und ausgelaugt zusammen.
Ein junger Mann am Straßenrand eilte herbei, greift behend zu und verhindert dadurch einen schweren Sturz des Läufers.
Pflieger begann alsbald mit der Suche nach seinem Retter.
„ Ich habe ja nicht mal Danke sagen können“
Mit Hilfe von Twitter konnte der Selbstlose nach drei Tagen gefunden, und der Dank ausgesprochen werden.
Peter