Halloween – so nicht!

Ich bin enttäuscht:

Spektakel statt Atmosphäre

Effekte statt Fantasie

Rummel statt Einkehr.

O.K, da gab es tolle Lichtstimmungen.

Aber viel in diesem grellen LED Grün und Violett.

O-K, der Feuerspucker und die Feuerjonglage haben mir gefallen.

 

Man konnte zwischen 5 km und 10 km wählen.

Die Mehrheit der Läufer*innen hatten mit Halloween überhaupt nichts am Hut. Die wollten scheinbar nochmal vor Jahresende eine schnelle Zeit, oder gar eine persönliche Bestzeit laufen , so sind die

an einem vorbeigerast.

Wettkampf gegen spaßmäßig, das kann nicht gut gehen…..

Die Wettkämpfer voll sportmäßig ausgerüstet, mit Stirnlampen und so.

 

Aber auch die anderen waren ziemlich einfallslos:

 

– vor dem Start noch schnell das Veranstalter-t-shirt gekauft und drüber gezogen, fertig für den Lauf. Die ganz Schlauen kamen mit dem t-shirt vom letzten Jahr.

 

– ein Hemd oder ein Kostüm von der Stange – teils das Gesicht geschminkt – das wars.

 

Trennt 1: Skelett – Kostüme in allen Variationen.

Trennt 2: Weißes Hemd oder weißer Umhang und mit Blut bespritzt in allen möglichen Formen. Einmal mehr Blut, einmal weniger.

 

– dann waren dann noch die, mit den Fastnachtskostümen???

Clowns, bunte Perücken und der unverwüstliche Matrose durfte auch nicht fehlen. Dann die mit Tüllröckchen ( wie man sie oft bei Frauenläufen sieht ).

 

Trennt 3: Die Sicherheitsweste, schnell aus dem Auto geliehen.

Da hab ich nun gar nicht verstanden was das soll.

 

Richtig gruselige Gestalten, wenige, sehr wenige. Schade.

 

Nach dem Lauf hab ich mich dann unter die Kinder zum Kürbisschnitzen gemischt.

Unaufgeregte, ruhige, intensive , tolle Atmosphäre dort. Mit welcher Konzentration und Ausdauer die Kids an ihrem Kürbis geschnippelt haben,

super. Da hat man gespürt das in den fertigen und dann beleuchteten Kürbissen, diese magische Kraft stecken kann um die bösen Geister zu vertreiben.

 

 

Mit den Toten bin ich nicht ins Gespräch gekommen und über meine Zukunft habe ich auch nichts erfahren.

Vielleicht muss ich es wie die Mexikaner an Aller Heiligen, oder wie er dort genannt wird am Tag der Toten, machen:

Die ganze Familie trifft sich am Grab der Verstorbenen. Mit Essen und Musik wird mit den Toten ein farbenfrohes Fest gefeiert und man kann mit ihnen in Kontakt treten…

 

 

Die Genussläuferin

 

P.S.:.

Die nächste Chance für mich in die Zukunft zu schauen sind die 12 Rauhnächte.

Da liegen die Silvesterläufe genau mitten drin…..